Die Deutschen wollen in ihrer Freizeit Spaß und Ablenkung

4 Stunden und 4 Minuten – so viel freie Zeit hat jeder Deutsche durchschnittlich. Und das nicht etwa am Wochenende oder an Feiertagen, sondern an ganz normalen Werktagen. Klingt erst mal viel und im Vergleich zu anderen Ländern, wie Japan und den USA, ist es das auch. Dennoch fühlen sich die meisten gestresst und klagen über zu wenig Freizeit und Spaß. Wie kommt das?

Wie verbringen Deutsche ihre Freizeit?

Ein anstrengender Tag auf der Arbeit, gefolgt vom Zusammenbruch der Spülmaschine und einer ewigen Schlange im Supermarkt – der tägliche Wahnsinn eben – da bleibt nur wenig Energie für eine aufregende Gestaltung der Freizeit und Spaß in großen Maßen.

Kein Wunder, dass die Deutschen ihre Abende am liebsten vor dem Fernseher verbringen. Ganze 97% finden sich mindestens einmal pro Woche am anderen Ende des Bildschirms wieder. Dicht gefolgt wird der Spitzenreiter von Telefonieren, Radiohören und dem Lesen von Magazinen und Zeitungen.

Zeit mit der Familie schafft es immerhin noch auf 72%, während Freizeit am Computer mit überraschenden 57% vorlieb nehmen muss. Der Spaß im Internet schneidet sogar noch schlechter ab, nur 48% aller Deutschen verbringen regelmäßig einen Anteil ihrer freien Zeit im World Wide Web.

Zumindest unter der Woche gestalten sich Freizeit und Spaß also eher ruhig. Nur jeder dritte Deutsche lässt auch Sport in die Stunden nach der Arbeit fallen. Etwas aktiver aber dennoch entspannend und regenerierend gestalten vor allem Frauen ihren Feierabend, indem Sie sich Zeit für Wellness und Körperpflege nehmen. Männer zieht es hingegen eher zum gelegentlichen Bier in die Stammkneipe.

Jede Menge Entspannung also, sollte man meinen. Doch die hauptsächlich passive Gestaltung der Freizeit vorm Bildschirm hat ihren Preis: die Zeit scheint schneller zu vergehen und wirkt monotoner. Sie hinterlässt weniger Eindruck als aktive Erlebnisse. Oder können Sie sich noch ganz genau daran erinnern, was Sie vor drei Wochen im Fernsehen gesehen haben?

Laut einer Studie zum Freizeitverhalten der Deutschen hängt die Aktivität in der Freizeit aber leider immer noch vom Bildungsstand und der geographischen Lage ab. Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Wie z.B. die Norddeutschen am liebsten ihre Freizeit verbringen, erfahren Sie im Video:

Und wer weitere Norddeutsche in ihrer freien Zeit begleiten möchte, findet unter ndr.de/unterhaltung/der_tag_der_norddeutschen die schönsten Eindrücke. Vielleicht finden Sie ja die eine oder andere Anregung, wie Sie Ihre eigene Freizeit aktiver gestalten können.

Wochenende und Urlaubstage – jetzt wird’s aktiv

Bedeutet mehr Freizeit mehr Spaß? An den Wochenenden auf jeden Fall. Sport, Ausflüge, Treffen mit Freunden und der Familie, Tanzen gehen, Konzerte und Theatervorstellungen stehen dann hoch im Kurs. Und während der 27,5 Urlaubstage, die jedem Deutschen im Schnitt zur Verfügung stehen, kommen hierzu auch noch Reisen.

Doch ist mit mehr Freizeit auch die Zufriedenheit größer? Ja! Zwar ist freie Zeit nicht alles, aber ein wichtiger Faktor für Zufriedenheit und Wohlbefinden. So leiden Japaner, die deutlich weniger Freizeit haben und von den 17,5 Urlaubstagen, die ihnen lediglich zustehen, meist aber nur einen Bruchteil in Anspruch nehmen, deutlich häufiger an Depressionen und anderen Erkrankungen. Ziehen Sie daraus eine Lehre! Genießen Sie Ihre Freizeit mit Spaß – am besten aktiv und unvergesslich!

 

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