Ein romantisches Wochenende lang allein inmitten unberührter Natur wild Zelten! Wäre das nicht auch etwas für Sie? Kein Lärm, keine Abgase, kein Stress, keine Menschen: Sie und Ihre Liebste haben nur sich und ganz viel Zeit. Überraschen Sie Ihre Freundin oder Frau doch einmal mit diesem Abenteuer und geben Sie ein Wochenende lang den „Naturburschen“. Nur um einen gelungenen Romantik-Trip zu garantieren, sollten Sie vorher schon einiges vorbereiten und planen.
Was erlaubt ist und was nicht
Grundsätzlich ist wild Zelten in Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern verboten. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. wenn ein Grundstücksbesitzer oder Landwirt die Erlaubnis erteilt. Wer sich in einer Gegend gut auskennt, findet aber sicherlich auch so ein lauschiges Plätzchen, in der ein kleines Zelt für eine Nacht nicht auffällt.
Seit neustem gibt es auch Plätze, wo wildes Zelten geduldet wird, so etwa im Pfälzer Wald. Gelockert ist das sonst geltende Verbot auch in Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern und Schleswig Holstein, aber nur wenn man kein Feuer macht und nur eine Nacht bleibt.
In Schweden wird das Zelten in freier Natur toleriert, aber bei den meisten anderen europäischen Ländern werden Sie Probleme bekommen, wenn Sie beim Wild-Zelten erwischt werden. Darum sollten Sie sich vor der Planung Ihres Trips über die landesspezifischen Gegebenheiten erkundigen. Grundsätzlich können Sie aber davon ausgehen, dass gerade die romantischste Form des Zeltens nicht möglich ist: das Zelten am Strand. Besonders in touristisch erschlossenen Gebieten werden die Strände überwacht und Sie werden schneller verscheucht, als Sie das Zelt aufbauen können.
Was Sie in Stimmung bringen wird
Checken Sie erst einmal Ihre Grundausrüstung. Fehlendes kann etwa per Campingshop im Internet ergänzt werden, denn nichts ist unromantischer als wenn er wegen fehlender Heringe am Zeltaufbau scheitert, während Sie auf ihn warten muss. Geht aber alles glatt, sorgen Sie als ritterlicher Kavalier für den Aufbau und die kuschelige Innenaustattung. Nehmen Sie auch lieber eine Decke mehr, damit Sie nachts nicht friert. Sollten Sie diese aber vergessen haben: auch nicht schlimm. Schließlich sind Sie ja zum Kuscheln gekommen.
Kleine Windlichter oder Lichterketten mit Batteriespeisung sorgen für romantische Atmosphäre. Und wenn dann noch der klare Sternenhimmel hinzukommt, kann es verliebter nicht werden. Wenn Sie selbst musizieren können, sollte jetzt die Gitarre zum Einsatz kommen, um ihr das richtige Lagerfeuerfeeling zu vermitteln, wenn nicht, tut es auch der MP3-Player mit angeschlossenen Aktivboxen und ausgewählter Musik. Ein wichtiger Hinweis: so romantisch es auch ist, im Sommer ist in der freien Natur von einem echten Lagerfeuer abzuraten (außer Sie sind erfahrener Pfadfinder und wissen, wie man ein sicheres offenes Feuer gewährleistet).
Fürs leibliche Wohl sollte ein Picknickkorb gepackt sein. Denken Sie dabei auch an den „Morgen danach“, denn im Idealfall ist der nächste Bäcker ein ganzes Stück entfernt. Tipps für den perfekt gepackten Picknickkorb finden Sie hier.
Fangen Sie klein an
Wenn Sie sonst mit Zelt oder Wohnmobil auf Campingplätzen sind, erkunden Sie beim nächsten Mal die vertraute Umgebung. Sicher finden Sie einen schönen Platz für eine besondere Nacht abseits der Campingroutine. Zum Einstieg bieten sich aber auch ausgewählte Campingplätze mit großzügigen Parzellen an, auf denen Sie sich wie in einsamer Natur und dennoch sicher fühlen. Vor allem riskieren Sie dort nicht, beim Wild-Zelten erwischt zu werden und noch in der Nacht mit Sack und Pack verschwinden zu müssen.
Großzügig bemessene Campingplätze finden Sie z.B. auf der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst oder auf Europas größter Wanderdüne am französischen Atlantik bei Arcachon. Beides äußerst romantische Ziele direkt am Meer. Informationen zur Ostseehalbinsel finden Sie übrigens unter www.darss.net, vielleicht finden Sie ja noch einige romantische Unternehmungen, mit der Sie Ihre Liebste überraschen können.